Ihr Lieben

Ich habe mich wirklich rar gemacht.

Entschuldigt!

Ich werde nicht schreiben, was inzwischen alles passiert ist, denn 1. würde das wirklich zu weit führen und 2. sind es meist nur traurige Themen, die einem echt den Tag verhageln können.

Und, hey, es ist SOMMER!

Wir wollen doch lieber die lauschigen Sommerabende genießen.

Was ich durchaus auch tue.

Ich genieße den Garten. Sehr sogar. Die Arbeit ist viel und hört auch irgendwie NIE auf. Der Garten ist dermaßen groß, dass ich, wenn ich an einem Ende angekommen bin, gleich vorne wieder anfgangen kann und glaube, ich hätte hier noch nie etas getan.

Inzwischen kenne ich mich richtig gut aus. Vor allem in Unkraut-Fragen.
Jeder, der mir entweder sagt, dass man Giersch wunderbar essen kann, oder aber das auch Unkraut seine Berechtigung hat und im Grunde doch total schön ist, zeigt mir damit, dass er einfach keine Anhung von Botanik und Garten hat.

Ja, klar, man kann einen Garten einfach sich selbst überlassen.
So, wie es meine Schwiegermutter die letzten über 10 Jahre getan hat, weil sie es eninach nicht mehr konnte. Ich sage euch eins: Schön ist das nicht.

Das Unkraut nimmt überhand und den gesamten Garten ein. Es sind schon unglaublich viele Rosen eingegangen und sehr viele andere Gewächse. Der Garten ist viel zu voll. Bäume und Sträucher haben sich unkontrolliert selbst ausgesäht und sind inzwischen stattlich herangewachsen, sodass es schwer wird diese wieder zu entfernen. Das Ausgraben der Wurzeln wird große Löcher hinterlassen.

Jahr um Jahr erobere ich den Garten zurück und entdecke immer wieder Neues.

Das alles ist sehr anstrengend, aber auch sehr befriedigend. Wenn man mit den Händen tief in der Erde verschwindet, erdet das im wahrsten Sinn des Wortes.

Es tut mir gut.

Auch wenn ich noch immer krank bin. Nicht so schlimm wie andere mit dieser Diagnose, aber dennoch … ich bin schwach und kann Vieles einfach nicht mehr.

Inzwischen habe ich aufgegeben darüber zu reden und meinen Freunden zu erklären, warum ich nicht mehr jogge. Oder radfahre. Oder warum ich manchmal abends zu schwach bin, mir etwas zu Essen zu machen.

Zum Glück habe ich meinen Mann, der sich dann darum kümmert, dass ich nicht verhungern muss.

Aber es hat ja auch was Gutes.
Seit der Reha im letzten Jahr habe ich fünf Kilo abgenommen. Das hört sich total wenig an, sind bei mir aber gleich zwei Kleidergrößen.

Und das gefällt mir sehr!

Fazit: Ich bin trotz all der widrigen Umstände zufrieden!

Habt einen schönen Sommer.

Wer weiß, wann es mich wieder hier her verschlägt. Die Blog-Community hat sich auch verändert.
So wie das Leben eben auch. Alles ist immer in Bewegung.

Gut so!

6 Kommentare zu “Ihr Lieben

  1. Zufrieden zu sein, ist irgendwie die Hauptsache. Zum Optimismus gibt es ja ohnehin keine vernünftige Alternative, wie schon Karl Popper wusste.

    Und ja, die Blog-Community hat sich zwischenzeitlich verändert – aus meiner ganz persönlichen Sicht fehlst du in selbiger Community übrigens schmerzlich.

    Noch ganz nebenbei erwähnt: Schöne Hortensien! 😉

    • DANKE dir für die lieben Worte. Ich werde mich befleißigen nicht nur öfter vorbei zu schauen und zu kommentieren, sondern auch wieder mehr zu schreiben, das fehlt mir auch. Dir einen heiter gelösten Tag und ein zauberhaftes Wochenende.

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